Monat für Monat - ins Schreiben kommen

Newsletter Nr. 39 | August 2014

Liebe Leserinnen und Leser,

meist bekämpfen wir eine schlechte Gewohnheit. Doch es gibt auch die Kehrseite: Gewöhnen Sie sich die guten Dinge an! Wie es mit kleinen Schritten gehen kann und dabei unser innerer Saboteur sogar mitspielt, erfahren Sie im heutigen Newsletter.

Regelmäßig dichten? Auch das lässt sich mit E-Mail-Impulsen - einmal pro Woche - in einen guten Rhythmus bringen, so dass eine gute Gewohnheit daraus wird. Monat für Monat - so heißt es zudem noch bis zum Jahresende beim "Projekt Monatsgedichte".  Schließlich rundet ein Buchtipp das Thema ab, damit Sie beim Dichten übers Jahr auch mit monatsspezifischer Lektüre versorgt sind. Schreiben und Lesen gehören zusammen.

Viel Spaß mit dem August-Newsletter wünscht Ihnen
Michaela Didyk



Projekt "Monatsgedichte" - ein Jahr mit 13 Monden

Für viele ist die Dreizehn ein schlechtes Omen, doch für mich ist die Zahl schon immer mit Glück verbunden. Daher gibt es bei meinem Projekt "Monatsgedichte" 13 Sieger/innen übers Jahr. In 13 Mondmonaten mit jeweils neuem Motto wählt ein einzelner Juror oder eine Jurorin aus dem Literatur- und Kulturbetrieb einen Favoriten aus und begründet die Entscheidung.

Der Lyrik-Wettbewerb dient vor allem dem Namensaufbau der Gewinner. Gedichte zu "posten" und sich von den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten eines Themas inspirieren zu lassen, soll zudem den konstruktiven Austausch und die gegenseitige Vernetzung der Teilnehmer/innen fördern. Im regelmäßigen Wettbewerb mit Aussicht auf öffentliche Präsentation im Web steht die literarische Qualität im Vordergrund.

Die aktuelle Runde dauert noch bis Montag, 25. August, 24 Uhr: Sie können also vielleicht noch Ihre "Flaschenpost" auf den Weg bringen. Francisca Ricinski, die gerade die 43. Ausgabe des "Dichtungsring" herausgegeben hat und dort auch der Jury des diesjährigen Wettbewerbs angehörte, entscheidet das Monatsgedicht.
Ab 27. August können Sie die neue Ausschreibung auf der Website herunterladen. Thema und Juror sind bis dahin noch Geheimnis. Wenn Sie bisher noch nicht dabei waren und beim Förderprojekt mitmachen möchten, können Sie sich hier informieren und anmelden.


Monatslektüre - Gedichte durchs ganze Jahr

Als ich im vergangenen Herbst in meiner Buchhandlung die ersten drei Gedicht-Ausgaben für Oktober, November und Dezember [Amazon-Links] entdeckte, "musste" ich sie haben. Mit ihrem bunten Cover laden die Reclam-Bändchen Monat für Monat zur Lektüre ein. Ob Mascha Kaléko oder Marie Luise Kaschnitz, ob Ernst Jandl oder Ilma Rakusa, ob Theodor Fontane oder Peter Härtling - die Bandbreite der von Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell zusammengestellten Monatsgedichte bekannter Dichter/innen beschränkt sich nicht nur auf Traditionelles, sondern reicht bis in unsere Tage.

Inzwischen sind alle zwölf Monatsbände in einer Kassette [Amazon-Link] erschienen und sorgen im Jahreskreis für eine abwechslungsreiche Lektüre. Auch hier lässt sich eine Gewohnheit anbahnen, die das Schreiben wiederum beflügelt.


Von Woche zu Woche - täglich schreiben

Dichten zur Gewohnheit zu machen, fällt nicht leicht, wenn der Alltag den kreativen Fluss bremst. Termine und Verpflichtungen schieben den Vorsatz, sich regelmäßig auf das Schreiben einzulassen, recht schnell zu Seite. Doch es gibt vielfältige Möglichkeiten, dem "Stau" zu begegnen. Julia Camerons [Amazon-Link] "drei Morgenseiten", gleich nach dem Aufwachen mit dem gefüllt, was ohne großes Überlegen - und vor allem am inneren Zensor vorbei - aus der Feder fließen will, ist eine der bewährten Methoden.

Elke Erb hat ein ähnliches Verfahren von ihrer Dichterkollegin Ulrike Draesner übernommen. In einem Interview mit Frank Wierke erzählt die Lyrikerin [etwa ab Minute 2:46], was es bedeutet, "dem unter der Haut, unter dem Bewussten" Raum zu geben.

Die E-Mail-Reihe Ein Gedicht pro Woche verstärkt die Kontinuität des Schreibens mit einem Impuls von außen. Jeden Donnerstag finden Sie bei diesem Lyrikkurs die Anregung für ein Gedicht in Ihrer Mailbox. Als gängige Kommunikationsform erreichen Sie E-Mails im Alltag und schlagen so schneller die Brücke zum vorgenommenen, aber oft verworfenen täglichen Schreibpensum. Wollen Sie Ihr Dichten mit einem Austausch intensivieren, können Sie die Impulsreihe mit einem Lektorat verbinden, das Sie zusätzlich motiviert.


Mikrogewohnheiten - warum kleine Schritte große Sprünge werden

Auf große Veränderungen reagiert unser Gehirn mit Widerstand. Der kalifornische Verhaltenstrainer und Mediziner Robert Maurer setzt daher in seinem Buch Kleine Schritte, die Ihr Leben verändern [Amazon-Link] auf die japanische Methode des Kaizen, auf eine  - so in deutscher Übersetzung des Begriffs - "Veränderung zum Besseren".

Indem wir kleine Schritte unternehmen, so Maurer, vermeiden wir den archaischen Kampf- und Fluchtreflex, der beim Verlassen unserer Komfortzone gern eintritt und unser rationales sowie kreatives Denken blockiert. Mit kleinen Schritten schaffen wir dagegen neue neuronale Verbindungen, mit denen unser Gehirn neugierig und begeistert den Veränderungsprozess annimmt und das Ziel schnell erreicht werden kann. Ob Sie nun wie Elke Erb - siehe oben - täglich fünf Minuten schreiben oder im aufkommenden Flow sogar die Zeitspanne ausdehnen - der erste Schritt ist der schwerste: Denn wir fangen nicht an! In der Regel schieben wir es dann unserem Mangel an Disziplin und Motivation zu.

Doch es geht einfacher und braucht nur eine Erinnerung: Koppeln Sie Ihre neue Gewohnheit an eine bereits vertraute an. Wie das konkret funktioniert und ein wirklich winziger Schritt - eine Mikrogewohnheit - Sie auf neue Bahn bringt, lernen Sie am besten mit dem kostenlosen E-Mail-Kurs von Alex und Joachim Schwarz. Mit ihrer Begleitung - eine Woche lang Mails mit einem Fünf-Minuten-Aufwand - erfahren Sie das Wissen um Verhaltensveränderungen nicht nur in der Theorie, sondern setzen es - ich kann es als Teilnehmerin nur bestätigen - sofort und mit Spaß um.

Nachtrag: Leider gibt es inzwischen diesen Kurs nicht mehr. Auch die daraus entstandene DVD Verändere Dich Einfach mit Mikrogewohnheiten [Amazon-Link] ist nicht mehr erhältlich. Vielleicht stoßen Sie durch Zufall auf ein Restexemplar - mein Rat, greifen Sie zu!


Sie empfehlen den Unternehmen Lyrik Newsletter weiter? Vielen Dank!


Verantwortlich im Sinn des Presserechts: Michaela Didyk M.A.

  • Impressum
  • <link kontakt datenschutz _blank>Datenschutz, speziell zum <link kontakt datenschutz _blank>Partnerprogramm mit Amazon