Ein Lyrik-Sommer voller Inspiration

Newsletter Nr. 44 | August 2017

Liebe Leserinnen und Leser,

mit "Blitz und Donner" kommt die Schreibnacht im August. Vielleicht sind es auch die Pauken und Trompeten, die das Jubiläum ankündigen. Denn die 66. Schreibnacht-Veranstaltung - wie gewohnt am letzten Donnerstag eines Monats - bringt mit ihrer Schnapszahl zu aller Inspiration auch Feierlaune mit. Lassen Sie sich überraschen! 

"Schreibt wenig, nur wenn es mit Blaulicht kommt", rät Hilde Domin. Öffnen Sie also umso mehr den Musen all Ihre Kanäle für den Flow. Mit den folgenden Anregungen will ich Sie dabei unterstützen.

Viel Spaß bei der Lektüre und Umsetzung der Blitz-Ideen
wünscht Ihnen

Michaela Didyk



Die Federwelt-Bühne für Ihr Gedicht

Einige unter Ihnen kennen bereits meine Baustein-Serie in Sandra Uschtrins Zeitschrift Federwelt. Die ersten Beiträge können Sie inzwischen auch online lesen -  in der Autorenwelt und auf meinem Unternehmen Lyrik Blog. Dort poste ich in den kommenden Monaten auch die weiteren Lyrik-Artikel.

In der aktuellen Federwelt-Ausgabe sind Sie auf Klangspuren unterwegs. Eine Schreibanregung ergänzt diesen achten Lyrik-Baustein. Sie sind damit zu einem kleinen Wettbewerb herzlich eingeladen. Die Details finden Sie im Federwelt-Magazin oder online auf meinem Blog.

Es lohnt sich mitzumachen und Ihr zum Impuls passendes Gedicht an Anke Gasch in die Federwelt-Redaktion zu schicken. Einsendeschluss ist der 20. August 2017. Das ausgewählte Siegergedicht bekommt seine öffentliche Bühne in einem der nächsten Federwelt-Hefte. Zudem kann der/die Gewinner/in an meinem Lyrik auf Alltags-Kurs teilnehmen.

Hier nochmals der Link zur Ausschreibung mit den Teilnahme-Details & beim Dichten viel Inspiration


Zum Jubiläum der Schreibnacht - 66 Blitz-Ideen für Gedichte

Urlaubszeit kann auch heißen: mehr Freizeit zum Dichten. Wenn der Kopf abschaltet, übernehmen die Sinne das Spielfeld. Sie möchten noch einige Anregungen? Dann feiern Sie doch das 66. Schreibnacht-Jubiläum mit und lassen Sie die Ideen-Blitze einschlagen.

Seit 2008 gibt es die Schreibnacht (fast) jeden letzten Donnerstag des Monats. Mancher Lieblingsstoff wurde zwar wiederholt, dennoch sind seither 66 unterschiedliche Themen "zur Sprache" gekommen.

Eine Einführung in den Stoff mit einer Menge themenrelevanter Gedichtbeispiele (jedesmal erneut ein Beweis für die Vielfalt der Lyrik), drei Arbeitsvorschläge, der gemeinsame Austausch, mein Lektorat eingeschlossen: Dieser rote Faden zieht sich durch alle Schreibnächte und spornt das gemeinsame Dichten in der kleinen Gruppe an. Der große Vorteil: Für die Schreibnacht im Online-Forum brauchen Sie keine große Anreise, denn ein Laptop/PC mit Internetanschluss reicht.

Mit Blitz und Donner kommen für Sie alle - von der Schreibnacht-Teilnahme unabhängig - 66 Blitz-Ideen für Gedichte. Damit Ihr Schreiben im Fluss bleibt. Holen Sie sich zum Mitfeiern die PDF-Liste mit den Anregungen!

Hier nochmals der Link: 66 Blitz-Ideen für Gedichte

  • Nachtrag: Das Buchgeschenk zum Jubiläum der 10. Literatur-Schreibnacht ging an Rosemarie Clemens-Edelkraut. Die richtige Rätsellösung lautete: Yoko Tawada

Aktuelle Kursangebote - August bis Dezember

2017 sind noch zwei Schreibnächte am letzten Donnerstag des Monats vorgesehen:

  • Gedichte mit Blitz und Donner - "An ferne Berge schlug die Donnerkeulen / Ein rasch verrauschtes Nachmittaggewitter." (Detlev von Liliencron)
    Schreibnacht online | 31. August 2017
  • Von Dunst und Nebel - "halbblind bin ich in deinem rippenlicht" (Uljana Wolf)
    Schreibnacht online | 30. November 2017

Wenn Sie Ihre Zeit frei einteilen möchten und/oder gerne für sich schreiben, können Sie bei diesen Impuls-Reihen Inspiration finden:

  • Lyrik auf Alltags-Kurs
    30-Tage-Programm für professionelles Schreiben & fokussierte Wahrnehmung
    E-Mail-Kurs | Einstieg jeweils zu Monatsbeginn ab November 2017

Den drei Drachen mit Achtsamkeit begegnen

Wir wiegen uns gern in Sicherheit, wollen fertige Ergebnisse sehen. Dabei ist es das panta rei, der stete Prozess, der uns flutet und lebendig hält. Zwei immer noch aktuelle Bücher greifen das Thema der Kreativität und Inspiration auf.

Michele Cassou, in Marseille geboren und seit langem in USA lebend, nennt sich selbst eine leidenschaftliche Malerin. In ihrem Band Point Zero - entfesselte Kreativität [Amazon-Link] stellt sie ihre Befreiungs-Methode vor. Mit Hilfe der Selbstbefragung könne jede/r den "Point Zero, die Quelle der Schöpfung" erreichen, indem er Zweifel und Blockaden  aufdeckt.

Drei Widersacher machen dem Kreativ-Schaffenden das Leben schwer: Der Ergebnisdrache weiß, wie ein gutes Werk auszusehen hat. Wehe, wenn also der erste Vers holpert und damit das ganze Gedicht schon scheitert. Der Kontrolldrache liebt Pläne und die Organisation aller Details. Spontan ins Unbekannte vorzustoßen - unmöglich! Der Bedeutungsdrache analysiert, wägt ab, was wo besser passt und warum. Kein Wunder, dass der kreative Prozess dabei ins Stocken gerät.

Egal ob Malerin oder Wortkünstler, der Weg einer kreativen (Helden-)Reise lehrt, der eigenen Intuition zu vertrauen. Nur so lässt sich Neuland erkunden. "Intuitives Malen [wie wohl auch Schreiben] ist eine Disziplin, eine Lebensart, eine Meditation", so Michele Cassou.

Inspiration aus der Stille

Der Schritt zu Frank Berzbachs Buch Die Kunst ein kreatives Leben zu führen [Amazon-Link] ist nicht groß. Beide hier vorgestellten Titel sind für mich komplementäre Wege, an den Nullpunkt, an die Schwelle zu kommen, hinter der man ins Unbekannte, manchmal sogar ins leise Erahnte eintauchen kann. Achtsamkeit, gern als Modewort verwendet, bedeutet bei Berzbach im Sinn der Zen-Philosophie bewusst zu sein und dem Leben aus der meditativen Beobachtung Form zu geben. 

"Das Innehalten ist wichtig für die Kreativität". Das Buch ist schon Teil dieser Haltung. In eher lose verknüpften Kapiteln, die (in Zitat und Referenz) viele Stimmen aufnehmen, sie beleuchten, wirken lassen, setzen auch beim Leser schnell die Fragen über seine Lebenskunst ein. Der Autor beruft sich auf Jack Kornfield, wenn er das Grundmuster für den achtsamen Wandel nachzeichnet: „1. Erkennen, 2. Akzeptieren, 3. Erforschen, 4. Nicht-Identifizieren“

Frank Berzbachs Buch ist ein schönes Buch, in der Griffigkeit des Papiers, im Layout ein zugleich sinnliches. Berzbach erreicht trotz oder gerade durch diese ästhetische Anlage, dass man innehält und auf Distanz geht, um das Leben aus anderer Warte zu betrachten.


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